Wie alle Finanzprodukte sind Anlagefonds mit Vorteilen, aber auch mit Nachteilen verbunden.
Ihr Hauptvorteil ist die professionelle Verwaltung. So arbeiten erfahrene Fachleute in Vollzeit daran, ein Wertpapierportfolio für Sie zu verwalten. Anlagefonds ermöglichen die Diversifizierung von Anlagen. Sie enthalten nicht nur eine große Zahl verschiedener Titel, sondern verfolgen auch unterschiedliche Ansätze: nach Fondskategorie (Aktien-, Anleihen- und Geldmarktfonds), Wirtschaftssektor, Region, Vermögensgröße (geringe und hohe Marktkapitalisierung), Risikoniveau (Staatsanleihen, Hochzinsanleihen usw.). Die Verwaltungsgebühren und der Ausgabeaufschlag sind in der Regel gering. Schließlich können Sie Ihre Anteile auf sehr einfache Weise kaufen und verkaufen, indem Sie sich an den Fondsanbieter wenden oder über einen Makler, Finanzberater, eine Bank oder Versicherungsgesellschaft oder sogar online über eine Website Transaktionen tätigen.
Allerdings haben Sie überhaupt keine Kontrolle über Anlagefonds: So können Sie die Käufe und Verkäufe nicht beeinflussen und wissen nicht jederzeit, wie der Fonds sich zusammensetzt. Sie können auch nicht auf die Sekunde genau kontrollieren, wie die Kurse Ihrer Anteile sich entwickeln, wie es bei Aktien der Fall ist. Beim Kauf oder Verkauf Ihrer Anteile erfahren Sie den Wert erst nach einigen Stunden, wenn der Nettoinventarwert des Fonds zum Zeitpunkt des Kaufs oder Verkaufs Ihrer Titel berechnet wird. Die Verwaltungsgebühren sind jedes Jahr zu zahlen, selbst wenn die Fonds, in die Sie investieren, sich negativ entwickeln.
Anlagefonds stellen zweifellos eine attraktive Option dar, doch Sie müssen wissen, in welche genau Sie investieren sollten. Wenden Sie sich an Ihren Bankberater, bevor Sie eine Entscheidung treffen. Falls noch nicht geschehen, stellen Sie gemeinsam ein Anlegerprofil auf, das zu Ihnen passt. Auf diese Weise ersparen Sie sich Enttäuschungen und Ernüchterung.