Zum einen haben Sie als Teilhaber des Unternehmens ungeachtet der Anzahl an Aktien, die Sie besitzen, folgende Rechte:
- Dividendenanspruch: Entsprechend Ihrem Anteil am Stammkapital des Unternehmens haben Sie jedes Jahr Anspruch auf einen Anteil des Unternehmensgewinns. Voraussetzung ist natürlich, dass ein Gewinn erzielt wurde, und dass das Unternehmen beschlossen hat, diesen ganz oder teilweise auszuschütten. Dies ist nicht immer der Fall.
- Stimmrecht: Von bestimmten Ausnahmen abgesehen ist jeder Aktionär, der zumindest eine Aktie besitzt, berechtigt, an den allgemeinen Versammlungen der Gesellschaft teilzunehmen und zur Geschäftsführung durch die Geschäftsleitung Stellung zu beziehen.
- Informationsanspruch: Wenn das Unternehmen börsennotiert ist, muss es seine Gesellschafter über bestimmte Aspekte unterrichten (über die finanzielle Lage, die Unternehmensstrategie usw.).
Ein weiteres nicht von der Hand zu weisendes Argument zugunsten von Aktien ist, dass diese im Laufe der Zeit entsprechend dem Angebot und der Nachfrage an Wert gewinnen können. Damit ändert sich der Wert des Stammkapitals eines börsennotierten Unternehmens aufgrund der Aktienkäufe und -verkäufe durch die Investoren. Theoretisch legt der Wert einer Aktie an der Börse entsprechend den vom Unternehmen erwirtschafteten Gewinnen zu. Investoren erwarten dabei noch höhere Gewinne und entscheiden sich für den Kauf dieser Aktien. Wird die Nachfrage nach Aktien größer als das Angebot, steigt der Aktienkurs. Werden die Erwartungen allerdings enttäuscht, so tritt das Gegenteil ein: Es gibt mehr Verkäufer und der Börsenkurs fällt. In der Praxis ist dies allerdings komplizierter, denn der Börsenkurs eines Unternehmens wird außerdem von einer Reihe externer Faktoren beeinflusst: der Konjunkturlage, dem Zinsniveau, den Geschäftsergebnissen eines Konkurrenten usw.