Zeit, die Türen zu streichen und Trauben zu kaufen: Der Countdown zum neuen Jahr hat begonnen!

Wenn die Uhr am 31. Dezember Mitternacht schlägt, feiern die Menschen in aller Welt und wünschen sich gegenseitig viel Glück im neuen Jahr. Aber so wie sich die Nationen und Regionen in ihrer Kultur und Geschichte unterscheiden, so unterscheiden sie sich in ihren Traditionen zum Jahreswechsel. Hier sind einige Beispiele, wie verschiedene Länder das neue Jahr einläuten 

Luxemburg

Neben dem traditionellen Feuerwerk um Mitternacht kreisen die Sylvesterbräuche im Großherzogtum hauptsächlich um das Essen. Die Luxemburger feiern den „Neijoerschdag“ gerne mit Fleischgerichten. Diese können von einer einfachen Platte mit Schinken, Würstchen, Käse und Pastete bis zu einem Fleischfondue reichen. Danach wird traditionell ein Butterkuchen in Kalenderform gereicht. Das bevorzugte Getränk dazu ist ein schönes Glas eiskalter Crémant, ein Schaumwein.

Belgien

In Belgien schreiben die Kinder für den 1. Januar sogenannte „Neujahrsbriefe“ mit Feiertagsgrüßen und guten Wünschen an ihre Eltern oder Paten. Diese Briefe sind häufig mit Rosen, Engeln, Putten und einem Band dekoriert und werden laut vorgelesen, wenn die Uhr Mitternacht schlägt. Die Erwachsenen beschränken sich zumeist auf Essen, Trinken und Fröhlichsein.

Frankreich

Was könnte französischer sein, als einen Stapel Pfannkuchen oder „Crêpes“ zu essen, um das neue Jahr einzuläuten? Vielleicht ein Glas Champagner dazu. Einige entscheiden sich auch für den traditionellen Kuss unter dem Mistelzweig um Mitternacht. Oh la la!

Deutschland

In Deutschland gilt Blei als Glücksomen. An Sylvester wird geschmolzenes Blei in kaltes Wasser gegossen. Die dabei entstehende Form soll die Zukunft vorhersagen. Eine Herzform symbolisiert eine Hochzeit, während eine runde Form ein Zeichen für Glück ist. Wer einen Anker erhält, braucht im kommenden Jahr vielleicht etwas Hilfe. Alles ist gut, solange man kein Kreuz erhält – dies steht für einen drohenden Todesfall in der Familie.

China

Im Land des Drachen ist zum Jahreswechsel handwerkliches Geschick erforderlich. Alle Haustüren werden rot gestrichen. Dies symbolisiert Glück und Zufriedenheit. Außerdem werden alle Messer versteckt, denn man glaubt, wenn sich jemand an Sylvester schneidet, bringt dies der ganzen Familie in den folgenden zwölf Monaten Pech. Nur gut, dass die Chinesen mit Stäbchen essen!

Ecuador

Dieses südamerikanische Land wird seinem heißblütigen Ruf sogar an Sylvester gerecht. Dort werden papiergefüllte Vogelscheuchen, Abbilder und Fotografien aus dem letzten Jahr verbrannt – alles, um Glück heraufzubeschwören. Männer verkleiden sich oft als Frauen, um den Witwen des vergangenen Jahres ihr Mitgefühl zu zeigen.

Russland

Statt Neujahrsvorsätze zu fassen, äußern die Russen am Ende des Jahres Wünsche. Diese schreiben sie auf ein Papier, verbrennen es und mischen die Asche in ein Glas Champagner. Dieses muss vor dem 12. Januar getrunken werden, damit sich der Wunsch erfüllt. Prost!

Spanien

Die Spanier starten gesund in das neue Jahr. Um Mitternacht ist es Tradition, zeitgleich mit den zwölf Glockenschlägen schnell zwölf Trauben zu essen. Dies gilt als Garantie für Glück und Wohlergehen im kommenden Jahr.

Mexiko

An Sylvester dekorieren viele Mexikaner ihr Zuhause in bestimmten Farben, die jeweils symbolisieren, was sie sich für die Zukunft wünschen. Rot steht für Liebe, Gelb für Arbeit und Grün für Geld.

Dänemark

Die Dänen lieben am Ende des Jahres nichts mehr, als Teller an den Türschwellen ihrer Nachbarn und Freunde zu zerschmettern. Die Scherben gelten als Zeichen der Solidarität und Freundschaft. Je mehr zerbrochenes Geschirr man vor der Tür findet, desto mehr Glück hat man in den kommenden Monaten.

Da haben Sie es: Die Menschen tun verrückte Dinge, um das neue Jahr einzuläuten. Wer weiß, vielleicht haben wir Sie ja inspiriert, einige dieser Bräuche auszuprobieren, oder sogar ihre eigene Tradition zum Jahresende zu beginnen. Auf jeden Fall wünschen wir Ihnen ein frohes neues Jahr!

11/2021

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