„Don´t put all your eggs in one basket“, sagt der Engländer. Es ist das Bild einer vorsichtigen Bäuerin, die morgens die Hühnereier einsammelt und nicht alle Eier in denselben Korb legt, weil sie stolpern könnte und somit alle Eier auf einmal verliert. Dieser Rat gilt natürlich auch für andere Bereiche. Man sollte nie alles auf eine Karte setzen, sondern diversifizieren und immer mehrere Wege zum Ziel haben, um nicht hängen zu bleiben oder gar vor dem Abgrund zu stehen. Die Verwaltung eines Anlageportfolios folgt der gleichen Logik.
Anlageprodukte sind gewissermaßen wie Eier: Sie sind zerbrechlich und mit Risiken behaftet. Risiken gehören natürlich zum Leben eines jeden Anlegers. Jeder Vermögenswert, gleich welcher Art, kann unter Umständen in die Verlustzone rutschen und schlechter abschneiden als erwartet. Das Risiko ist nicht bei allen Vermögenswerten gleich, da es von mehreren Faktoren abhängt. Um das natürliche Anlagerisiko zu begrenzen und die Rentabilität bei geringerem Risiko zu erhalten, ist es strategisch klug, das Portfolio aus verschiedenen Arten von Vermögenswerten zusammenzustellen. So vermeiden Sie, dass Sie alles in ein einziges Wertpapier investieren und bei ungünstigen Entwicklungen Ihre Anlage ganz oder teilweise verlieren. Durch die Diversifizierung Ihres Portfolios stellen Sie sicher, dass ein Gewinneinbruch bei einer Ihrer Anlagen durch andere Anlagen aufgefangen wird.
Es gibt hauptsächlich drei Wege, sein Portfolio zu diversifizieren: nach Branche, nach Anlageklasse (Art der Vermögenswerte) und nach Region. So haben alle Branchen ihre Besonderheiten und durchleben Zyklen oder Krisen in unterschiedlicher Weise. Diversifizierung nach diesem Kriterium hilft dabei, mögliche Schäden in einer bestimmten Branche zu verkraften. Bei den Renditen der verschiedenen Anlageklassen, also Aktien, Anleihen und Liquidität, ist es so, dass sie nie oder nur sehr selten gleichzeitig nach oben oder unten schwanken. Wenn eine Anlageklasse durchschnittliche oder niedrige Renditen aufweist, wird eine andere Anlageklasse gewöhnlich besser abschneiden. Die Verluste der einen werden durch Gewinne der anderen ausgeglichen. Eine weitere kluge Alternative ist es, seine Anlagen über mehrere Länder oder geografische Gebiete zu verteilen. Selbst wenn die Wirtschaft sich tendenziell globalisiert, hat und behält die Wirtschaft eines jeden Landes ihre eigenen Merkmale. Sie können auch alle drei Arten der Diversifikation miteinander kombinieren.
Die Diversifizierung eines Portfolios scheint auf den ersten Blick nicht sehr kompliziert, sofern man sich für die Börse interessiert. In Wirklichkeit sieht es etwas anders aus. Das Angebot an Finanzprodukten ist mittlerweile so umfangreich, dass es schwierig, wenn nicht gar unmöglich ist, ein ausgewogenes Anlageportfolio zusammenzustellen, ohne eingehende Marktkenntnisse zu besitzen oder die nötige Zeit zu haben, sich wirklich damit zu beschäftigen. Außerdem hängt all dies auch von Ihrer Risikobereitschaft ab.
Eine Lösung besteht darin, die Anlageentscheidungen über eine maßgeschneiderte Vermögensverwaltung per Mandat einem Expertenteam anzuvertrauen. Ein Portfoliomanager kümmert sich darum, Ihr Vermögen nach Ihren Bedürfnissen und Ihrer Anlagestrategie zu verwalten. Die Diversifizierung Ihres Portfolios können Sie auch über den Kauf von Investmentfonds an Vermögensverwalter delegieren. Sie abonnieren einen Fonds, der schon an sich diversifiziert ist und der Fondsmanager wählt und gewichtet selbst diejenigen Vermögenswerte, die sich voraussichtlich besser entwickeln als der Markt. Eine weitere Anlagemöglichkeit sind sogenannte „Tracker“ oder Indexzertifikate. Dies sind Instrumente, die die Wertentwicklung von Aktien- oder Anleiheindizes nachbilden. Diese Art von Instrument bildet die Wertentwicklung eines Referenzmarktes genau nach.
Achten Sie auch darauf, dass Sie Ihr Kapital nicht vollständig, sondern nach und nach investieren, denn das Risiko, zum „falschen Zeitpunkt“ auf den Markt zu gehen, könnte sich nachteilig auf Ihre Rendite auswirken.
09/2022
„Der Personal Banker ist DER Ansprechpartner für den Kunden. Er/sie besitzt umfassende Kenntnisse über dessen Situation und dessen Ziele. Er/sie ist daher in der Lage, den Kunden die Lösungen zu unterbreiten, die den individuellen Bedürfnissen am besten entsprechen.“ Rafik Khendek, Lead Personal Bankers, und Elise Jacobs, Personal Banker bei ING Luxembourg.
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