Innerhalb der FinTechs gibt es mehrere Sparten. Hier die vier wichtigsten: Die Sparte, die die Medien am meisten beschäftigt, sind Kredite in Form des Crowdfunding oder der sogenannten partizipativen Beteiligung. Über eine Online-Plattform können Privatpersonen Projekte jeder Art (co-)finanzieren, seien es unternehmerische oder künstlerische Vorhaben. Diese Finanzierungen erfolgen entweder in Form von Spenden (mit oder ohne materielle Gegenleistung), Beteiligungen oder Darlehen für KMU, aber auch unter Privatpersonen, das sogenannte Peer-to-peer Lending.
Die zweite Sparte umfasst Mobilapplikationen, „Apps“, sowie Plattformen, mit deren Hilfe man über sein Handy oder am Computer seine Bankgeschäfte erledigen, den Kontostand im Auge behalten und seine Investments wählen kann.
Der dritte Bereich betrifft virtuelle Währungen. Die bekannteste von ihnen sind die Bitcoins. Mithilfe dieser elektronischen Währung, die von einem Computerprogramm und nicht mehr von einer Zentralbank ausgegeben wird, können Internetuser untereinander direkt Zahlungen vornehmen. Weitere Zahlungsmodelle findet man in den sozialen Netzwerken oder auf den Webseiten der großen E-Commerce-Anbieter, so z. B. die Facebook Credits von Facebook oder die Amazon Coins von Amazon.
In der letzten Kategorie finden wir die elektronischen Bezahlsysteme für Smartphones und Internet, die im stationären Handel oder auf E-Commerce-Plattformen zum Einsatz kommen. Das bekannteste dieser Systeme ist Paypal, mit dem man Online-Einkäufe gesichert bezahlen oder sich selbst Geld schicken lassen kann, ohne seine persönlichen Bankdaten bekannt geben zu müssen.
Diese vier Sparten sind jedoch nur die Spitze des Eisbergs! Weitere FinTechs sind in anderen Bereichen auf dem Vormarsch, so beispielsweise das Scoring (Benotungsverfahren für die Bonität von Privatpersonen im Hinblick auf eine Kreditvergabe), die Bankberatung oder die Bewertung von Investmentfonds.