Wie erkennt man einen gefälschten Geldschein?

Wussten Sie, dass die Zahl der gefälschten Euro-Scheine innerhalb von einem Jahr um 37% angestiegen ist? Im Jahr 2015 wurden bereits 454.000 gefälschte Scheine aus dem Verkehr gezogen, während es in demselben Zeitraum 2014 gerade einmal 331.000 waren. Am beliebtesten sind hier die 20- und 50-Euro-Scheine.

Sie haben irgendwelche Zweifel was Ihre Geldscheine betrifft? MyMoney verrät Ihnen, wie Sie vorgehen sollten, um einen gefälschten Geldschein zu erkennen. Darüber hinaus ist dies auch die von der EZB empfohlene Vorgehensweise 
Die Methode der EZB beinhaltet das Fühlen, Ansehen und Kippen des Geldscheins.

Den Geldschein fühlen

Indem Sie den Geldschein in die Hand nehmen, bekommen Sie eine genauere Idee des benutzten Papiers und somit seiner Oberflächenbeschaffenheit. Sie muss griffig und fest sein und der Schein muss ein ihm eigenes Geräusch von sich geben, das beinahe knacksend ist. Er darf nicht weich oder wächsern sein. Das Druckverfahren für Geldscheine ist ein besonderes, wodurch der Schein eine Art Relief erhält. Die für das Hauptmotiv benutzte Tinte ist dicker. Wenn Sie den Schein anfassen, müssen Sie das Relief unter Ihren Fingern spüren. Sollte die Oberfläche glatt sein, dann ist Ihr Geldschein gefälscht.

Den Geldschein ansehen

Wenn Sie den Geldschein gegen das Licht betrachten, wird Ihnen auffallen, dass die Zahl (der Wertzahl) im oberen rechten Eck des Scheins abgehackt ist. Wenn man den Schein jedoch gegen das Licht betrachtet, und nur dann, ist die Zahl ganz.
Gegen das Licht betrachtet sieht man ebenfalls einen dunklen Streifen, der den Geldschein in zwei Teile aufteilt. Dies ist der Sicherheitsfaden, auf dem man die Wertzahl in Kleinbuchstaben gefolgt von dem Wort „EURO“ lesen kann. Auf den neuen Geldscheinen erscheint „€“ anstatt des Worts „EURO“. Der Sicherheitsfaden darf niemals deutlich auftreten oder über anderen gedruckten Elementen stehen, da er in das Papier eingearbeitet wurde. Sollte dies der Fall sein, handelt es sich um einen gefälschten Geldschein.

Den Geldschein kippen

Wenn der Geldschein gekippt wird, sollte sich das Hologramm auf der Vorderseite ändern; der silberne Streifen auf den kleinen Scheinen (5,10 und 20 Euro) oder die silberne Plakette auf den großen Scheinen (50, 100, 200 und 500 Euro): es wechseln sich die Wertzahl und ein Fenster oder ein Tor ab. Auf der Rückseite sieht man entweder den glitzernden Streifen oder die Wertzahl des Geldscheins verändert ihre Farbe.

Die neuen Euro-Scheine besitzen ein neues Sicherheitsmerkmal: die kleinen erhabenen Linien, die auf der Vorderseite am Rand des Geldscheins aufgedruckt sind, vereinfachen es Menschen mit Sehbehinderung die Scheine zu unterscheiden.

Zusätzlich zu Ihren Adleraugen gibt es noch eine unfehlbare Methode zum Erkennen eines falschen Geldscheins: das UV-Licht.
Unter dem ultravioletten Licht wird der Geldschein dunkel und gewisse Teile werden grün. Insbesondere die europäische Flagge oder die Unterschrift des Vertreters der Europäischen Zentralbank. Auf der Rückseite werden die Karte, die Brücke und die Wertzahl gelb.

Darüber hinaus können Sie auch eine Infrarotlampe zur Hand nehmen.
Unter einer Infrarotlampe werden auf der Vorderseite nur die Smaragd-Wertzahl, der rechte Teil des Hauptmotivs und der silberne Streifen sichtbar bleiben. Auf der Rückseite sind es nur die Wertzahl und die horizontale Seriennummer.
Sie sind jetzt echte Profis, was das Erkennen von gefälschten Geldscheinen angeht!
Auch wenn es in Luxemburg nicht sonderlich viele davon gibt, seien Sie dennoch auf der Hut. Wenn Sie denken, einen gefälschten Geldschein zu besitzen, wenden Sie sich an die Polizei oder die Banque Centrale du Luxembourg (BCL), die ihn vernichten werden. Beachten Sie jedoch, dass Sie den Wert des Scheins nicht zurückbekommen.

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